Jekyll2017-09-12T21:20:50+02:00http://s-gruber.de/Sebastian GruberPersönliche Website von Sebastian Gruber. Themen: Typografie, Design, Musik, Jamsession, Geocaching, IT.
Sebastian GruberTaschenmesser2017-05-20T00:00:00+02:002017-05-20T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2017/05/20/taschenmesser<p>Das Messer ist ein sehr ursprüngliches Werkzeug, auch wenn es natürlich deutlich weiterentwickelt wurde. Es gibt Klingenstähle mit allen möglichen Kombinationen von Eigenschaften für verschiedenste Zwecke und in allen Preisklassen. Du brauchst nicht unbedingt ein teures Messer, aber die allzu billigen (nicht: preiswerten!) sind das Geld nicht wert.</p>
<p>Weit verbreitet sind <em>Schweizer Messer</em>, die an sich keine schlechte Wahl sind. Achte darauf dass du ein Original kaufst und keine asiatische Kopie, denn die Kopien sind meistens von sehr schlechter Qualität. Die Marken für Schweizer Messer sind <em>Victorinox</em>, <em>Wenger</em> (nur noch Restbestände) und neuerdings <em>Swiza</em>.</p>
<p>Preiswert sind auch die meisten Modelle der Marke Opinel.</p>
<p>Beliebt sind auch dedizierte Taschenmesser mit Clip für die Befestigung am Saum einer Tasche. Oft sind solche Messer auch einhändig bedienbar und feststellbar. Beachte dazu die <a href="#edc-messer-recht">rechtlichen Regelungen (siehe unten)</a>.</p>
<p>Es gibt solche feststellbaren Klappmesser mit Clip und Einhandbedienung von vielen Herstellern in vielen Varianten, Preisklassen, Einsatzzwecken. Um mal ein paar renommierte Marken und einige ihrer beliebten EDC-Modelle und -Serien zu nennen: Böker (nicht die <em>Magnum</em>-Serie kaufen!; <em>Exskelibur, Urban Trapper</em>), Benchmade (<em>Griptilian, Barrage, Presidio</em>), Spyderco (<em>Delica, Endura, Chaparral</em>), Lionsteel (<em>Opera, SR1/2, Daghetta</em>), Viper (<em>Odino</em>), Buck (<em>Vantage</em>) …. Es gibt noch viele andere. Ich tendiere hier dazu eher etwas höherpreisige Qualitätsware zu empfehlen. Lieber vorher den Markt beobachten, recherchieren, warten können, und dann wissen was du möchtest. Es schadet auch nicht gebrauchte Ware zu kaufen, wenn sie in gutem Zustand ist und einen angemessenen Preis hat.</p>
<p>Teilweise sind Messer extra auf verschiedene rechtliche Voraussetzungen abgestimmt (siehe <em>Rechtliches</em> weiter unten). Hauptsächlich von Böker (u.a. <em>XS</em>, »42«-Modelle) und Spyderco (u.a. <em>Spy-DK, UKPK</em>, <em>Pingo</em>) gibt es Einhandmesser ohne Verriegelung. In diese Kategorie fallen auch einige der eher seltenen sogenannten »Friction Folder« wie Vipers <em>DAN</em>.</p>
<p>Zur Frage Wellenschliff oder nicht: Ab und zu hast du die Auswahl zwischen Wellenschliff über die ganze Klingenlänge, über einen Teil der Klinge, oder eine komplett glatte Klinge. Wenn du noch nicht weißt was du willst, nimm letzteres. Für die typischen Aufgaben als EDC-Werkzeug ist ein glatter Schliff deutlich besser geeignet. Ein Wellenschliff bietet sich an, wenn du erwartest viel faseriges Material zu schneiden.</p>
<h2 id="klingengeometrie">Klingengeometrie</h2>
<p>Die Geometrie einer Klinge kann in verschiedenen Weisen ausgeführt sein, die alle verschiedene Vor- und Nachteile haben. Eine sehr dünne und gleichzeitig sehr spitz geschliffene Klinge is sehr scharf, wird das aber im Vergleich zu anderen Geometrien nicht sehr lange bleiben, da sie relativ empfindlich ist. So eine Klinge bietet sich eher für ziehende Schnitte und präzise Arbeit an. Fürs Hacken von Knochen oder Holz, und auch als Hebel ist sie nicht zu empfehlen. Dafür ist natürlich eine stabil gebaute relativ dicke Klinge viel eher zu gebrauchen.</p>
<h2 id="edc-messer-recht">Rechtliches</h2>
<h3 id="deutschland">Deutschland</h3>
<p>Du solltest wissen, was du wo legal dabei haben kannst. In Deutschland ist für Messer <cite>§ 42a WaffG</cite><sup id="fnref:42aWaffG"><a href="#fn:42aWaffG" class="footnote">1</a></sup> besonders relevant. Diese Regelung ist etwas unscharf, um Polizei und Justiz etwas Entscheidungsspielraum zu geben. Um es kompakt und vereinfacht für den Alltag zu formulieren:</p>
<ul>
<li>Du führst ein Messer, wenn du es halbwegs zugriffsbereit dabei hast. Wenn du es in einem verschlossenen Behältnis (z.B. einem Koffer mit Schloss) transportierst, dann ist das unproblematisch. Ein Auto ist kein verschlossenes Behältnis.</li>
<li>Führungsbeschränkte Messer darfst du für Zwecke wie Sport, Arbeit, Brauchtumspflege oder andere anerkannte Gründe führen, oder auf einem privaten Grundstück/Wohnung mit Zustimmung des Besitzers. Was ein anerkannter Grund ist ist nicht genau festgelegt. Du kannst versuchen der Polizei zu erklären, warum du glaubst einen zu haben. Andernfalls begehst du eine Ordnungswidrigkeit.</li>
<li>Ein einhändig feststellbares Messer ist führungsbeschränkt. Federunterstützte Öffnung gilt auch als einhändig.</li>
<li>Ein feststehendes Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 12 cm ist führungsbeschränkt.</li>
<li>Klappmesser die zweihändig zu öffnen oder nicht feststellbar sind, oder feststehende Messer mit einer Klinge von höchstens 12 cm sind nicht beschränkt. Im normalen Alltag kannst du sie führen. In speziellen Situationen wie in Gerichtsgebäuden, Parlamenten, Flugzeugen usw. gelten dann wieder andere Regeln.<sup id="fnref:EU1852010"><a href="#fn:EU1852010" class="footnote">2</a></sup></li>
<li>Ein paar spezielle Bauarten von Messern sind komplett illegal. Nicht nur das Führen sondern sogar der Besitz ist strafbar. Die wichtigsten dieser Art sind:
<ul>
<li>Balisong (»Butterfly«),</li>
<li>Faustmesser,</li>
<li>Fallmesser,</li>
<li>Springmesser, bei denen die Klinge vorne heraus schießt oder länger als 8,5 cm ist.</li>
</ul>
</li>
</ul>
<p>Zum Beispiel die allermeisten <em>Schweizer Messer</em> sind also problemlos legal zu führen.</p>
<p><em>Eine Bemerkung zur Selbstverteidigung:</em> Wenn du nicht gelernt hast mit einem Messer zu kämpfen, dann solltest du es lassen! Komm nicht auf die Idee eins dafür mitzunehmen. Dann wäre nämlich der Zweck des Messers die Verwendung als Waffe, und damit hast du ein Problem mit dem Gesetz. Egal warum du irgendeinen Gegenstand dabei hast, du solltest auch nie gegenüber der Polizei erwähnen, dass du ihn zur Selbstverteidigung hast.</p>
<h3 id="ausland">Ausland</h3>
<p>Im Ausland gelten sehr unterschiedliche Gesetze. Beispielsweise haben Großbritannien, Dänemark und Japan sehr viel strengere Regelungen als Deutschland; Österreich hat keine so strengen. In der Schweiz ist federunterstützte Öffnung verboten. Teilweise gelten auch innerhalb eines Landes unterschiedliche Regelungen, wie in den USA.</p>
<hr />
<div class="footnotes">
<ol>
<li id="fn:42aWaffG">
<p>Dieser Artikel ist keine Rechtsberatung. <a href="http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__42a.html" rel="external">Lies das § 42a WaffG selbst nach</a> und frage für verlässliche Auskünfte einen spezialisierten Anwalt, die Polizei vor Ort oder das <a href="http://www.bka.de/nn_205618/DE/ThemenABisZ/Deliktsbereiche/Waffen/Feststellungsbescheide/Messer/feststellungsbescheideMesser__tabelle.html" rel="external">BKA</a>! <a href="#fnref:42aWaffG" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
<li id="fn:EU1852010">
<p>Was in Flugzeugen im Handgepäck (und Gepäck) mitgebracht werden darf regelt die <a href="http://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/S/Rechtsvorschriften/VO_185_2010.pdf" rel="external">EU-Verordnung 185/2010</a>. Siehe dort vor allem Anlage 4-C (»Liste der verbotenen Gegenstände«). Kleine Messer mit einer Klingenlänge bis 6 cm sind danach erlaubt. Fluggesellschaften und Behörden können diese Regeln allerdings noch verschärfen. <a href="#fnref:EU1852010" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
</ol>
</div>Sebastian GruberDas Messer ist ein sehr ursprüngliches Werkzeug, auch wenn es natürlich deutlich weiterentwickelt wurde. Es gibt Klingenstähle mit allen möglichen Kombinationen von Eigenschaften für verschiedenste Zwecke und in allen Preisklassen. Du brauchst nicht unbedingt ein teures Messer, aber die allzu billigen (nicht: preiswerten!) sind das Geld nicht wert.Jekyll2017-05-20T00:00:00+02:002017-05-20T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2017/05/20/jekyll<p>Hiermit steige ich für diese Seiten von komplett handgeschrieben zu teilweise automatisiert um. Als System dafür verwende ich <a href="http://jekyllrb.com" rel="external">Jekyll</a>. Damit kann ich statische Seiten aus Textdateien generieren, inklusive XML-Feed, Stichwortverzeichnis, Vorlagen etc.</p>
<p>So kann ein Blogeintrag wie dieser hier sehr schnell und einfach geschrieben werden, und ich habe trotzdem die Kontrolle über alles. Auf dem Server läuft kein Content Management System, das Sicherheitslücken haben könnte, da die Umsetzung komplett lokal auf dem eigenen Rechner laufen kann. Ich muss nur noch die fertigen Dateien hochladen. Bei Bedarf kann ich HTML-Code verwenden, aber einfache Einträge wie dieser sind viel schneller mit <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Markdown" rel="external">Markdown</a> geschrieben.</p>Sebastian GruberHiermit steige ich für diese Seiten von komplett handgeschrieben zu teilweise automatisiert um. Als System dafür verwende ich Jekyll. Damit kann ich statische Seiten aus Textdateien generieren, inklusive XML-Feed, Stichwortverzeichnis, Vorlagen etc.Das Konzept »Every Day Carry«2017-05-15T00:00:00+02:002017-05-15T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2017/05/15/edc<p>Was hast du in deiner Hosentasche, Jackentasche, im Rucksack oder im Auto immer mit dabei? Vermutlich mindestens Handy, Schlüssel und Geldbeutel, aber vielleicht auch mehr: Stifte, Notizbuch, Taschenmesser, Taschenlampe, Ladekabel und externer Akku, Wasserflasche, Feuerzeug, Multitool, Armbanduhr, (Papier-)Taschentücher und Hygiene- und Pflegeprodukte.</p>
<p>Es könnten noch ganz andere Dinge sein, aber wichtiger als eine komplette Aufzählung ist die Erkenntnis: das macht fast jeder, aber wenige Menschen wissen, dass dieses Konzept einen Namen hat: <em>Every Day Carry</em>, kurz <strong>EDC</strong>.</p>
<p>EDC überschneidet sich zwar mit Themen wie z.B. <em>Survival</em>, geht aber in eine ganz andere Richtung. Nicht Extremsituationen und Überleben in Katastrophen, rauher Natur oder Krieg sind der Denkansatz, sondern eben der ganz normale Alltag und seine Probleme. Die können durch ein bisschen Vorbereitung verhindert oder leichter gelöst werden, und zum Schluss bist du ein bisschen Stolz darauf, dass du es selbst geschafft hast.</p>
<p>In loser Folge werde ich hier in Zukunft ein paar Artikel zum Thema schreiben und zu den verbreitetsten Gegenständen ein paar Kommentare abgeben, so dass du vermutlich ein paar neue Ideen und Anregungen bekommst.</p>Sebastian GruberWas hast du in deiner Hosentasche, Jackentasche, im Rucksack oder im Auto immer mit dabei? Vermutlich mindestens Handy, Schlüssel und Geldbeutel, aber vielleicht auch mehr: Stifte, Notizbuch, Taschenmesser, Taschenlampe, Ladekabel und externer Akku, Wasserflasche, Feuerzeug, Multitool, Armbanduhr, (Papier-)Taschentücher und Hygiene- und Pflegeprodukte.Scan in Netzwerkordner mit Mac und HP Officejet Pro 86162017-01-12T00:00:00+01:002017-01-12T00:00:00+01:00http://s-gruber.de/artikel/2017/01/12/netzwerkscan<p>Dieser Artikel behandelt die Einrichtung eines HP OfficeJet 8616 Pro als Netzwerkscanner für einen Mac, wobei ich den Scanvorgang vom Multifunktionsgerät aus starten möchte. Da ich das gerade ausprobieren wollte und erst mal rumprobieren musste habe ich mir gedacht, dass es anderen bestimmt ähnlich geht. Die Anleitung lässt sich in gewissen Grenzen auch auf andere Scanner/Drucker und WLAN-Router übertragen.</p>
<p>Zum Überblick hier die verwendeten Systeme:</p>
<ul>
<li>Mac mit Sierra (aktuelles System)</li>
<li>Fritzbox mit Fritz!OS 6.60 (WLAN-Router)</li>
<li>HP Officejet Pro 8616 (Multifunktionsgerät mit Drucker/Scanner/Fax)</li>
</ul>
<p>Als erstes brauchst du für alle Geräte die Passwörter, um die notwendigen Einstellungen ändern zu können.</p>
<h2 id="mac">Mac</h2>
<p>Am Mac richtest du einen neuen Benutzer ein, um dem Drucker nicht dein eigenes Administrator- oder Benutzerpasswort geben zu müssen. Dazu gehst du in die Systemeinstellungen, dort auf »Benutzer & Gruppen«. Möglicherweise musst du diese Einstellungen erst mal mit einem Klick auf das Schloss freigeben.</p>
<p>Mit einem Klick auf das Plus-Symbol unten in der Benutzerliste legst du eine neuen Benutzer an und wählst dabei als Benutzerart (»Neuer Account«) die Variante »Nur Freigabe«. Als Namen gibst du der Übersichtlichkeit halber zweimal »<var>scan</var>« an. Das Passwort sollte einigermaßen sicher sein; am besten nimmst du einen Vorschlag des Passwortassistenten, den du über das Schlüsselsymbol erreichst, und wählst eine Passwortlänge mit mehr als zehn Stellen. Dieses Passwort brauchst du gleich nochmal, also speichere es am besten in den Schlüsselbund. Jetzt noch mit Klick auf »Benutzer erstellen« den Dialog bestätigen, dann ist dieser Teil erledigt.</p>
<p>Als nächstes überlegst du, wo die Scans landen sollen. Es bieten sich mehrere Möglichkeiten an, z.B. ein neuer Unterordner »Scan« im »Öffentlich«-Ordner, oder in »Bilder«. Im Finder legst du diesen Ordner an. Dann wechselst du wieder in die Systemeinstellungen, dieses Mal in den Bereich »Freigaben«. Falls nicht schon passiert aktivierst du in der Liste links die »Dateifreigabe«, so dass dann im Bereich rechts daneben »Dateifreigabe: Aktiviert« steht. Gleich darunter die Netzwerkadresse, unter der der Mac erreichbar ist (z.B. <var>smb://<samp>rechnername</samp></var> oder <var>smb://<samp>rechnername</samp>.fritz.box</var>).</p></p>
<p>Jetzt klickst du auf das »Plus« unter der Liste für »Geteilte Ordner« und suchst den Ordner, in den die Scans gespeichert werden sollen. In dieser Liste wählst du den Ordner aus und passt dann rechts in der Benutzerliste die Rechte an. Für den neu angelegten Benutzer <var>scan</var> wählst du »Nur Schreiben (Briefkasten)«, dein eigener Benutzername darf »Lesen & Schreiben«, <var>Staff</var> je nach Bedarf <abbr>z.B.</abbr> »Nur Lesen«. <var>Jeder</var> bekommt »Keine Rechte«.</p>
<p>Dann fehlt hier noch ein Klick auf »Optionen«, wo du in der Liste für Windows-Dateifreigabe unten den Benutzer <var>scan</var> aktivierst und dann nach dem vorher generierten Passwort gefragt wirst.</p>
<h2 id="fritzbox">Fritzbox</h2>
<p>In den Heimnetzeinstellungen der Fritzbox klickst du nacheinander auf die Details des Druckers und des Macs, aktivierst die Einstellung, um immer die selbe lokale IPv4-Adresse zu bekommen, und bestätigst den Dialog jeweils. Du siehst hier auch die IP-Adressen der jeweiligen Geräte, die du gleich noch brauchst.</p>
<h2 id="scanner">Scanner</h2>
<p>Die gerade in Erfahrung gebrachte IP-Adresse des Scanners gibst du in den Browser ein, um dessen eingebauten Webserver aufzurufen. Falls nötig gibst du das Passwort ein, um zur Konfiguration zu kommen. In der Menüleiste klickst du auf »Scanner«, »In Netzwerkordner scannen« und dann »Netzwerkordner einrichten«. Du legst mit einem Klick auf das Symbol für »Neu« ein neues Profil an, gibst dafür in Schritt 1 einen Namen ein und den Netzwerkpfad. Dieser Netzwerkpfad besteht aus einem Windows-Freigabepfad (SMB) mit der Syntax <var>\\<samp>Rechnername</samp>\<samp>Ordnername</samp></var> oder <var>\\<samp>IP-Adresse</samp>\<samp>Ordnername</samp></var>. In unserem Beispiel ist der Ordnername wie oben erwähnt »Scan«.</p>
<p>In Schritt 2 wirst du nach dem Benutzernamen und dem Passwort gefragt. Dafür verwendest du den neu angelegten Benutzer und das zugehörige Passwort. In Schritt 3 kannst du die Scaneinstellungen nach Bedarf konfigurieren, oder einfach den Standard belassen. Schritt 4 zeigt nochmal eine Übersicht, die du mit »Speichern und Testen« bestätigst. Falls alles passt sollte eine Erfolgsmeldung erscheinen. Du beendest die Einrichtung.</p>
<p>Falls du eine Fehlermeldung erhältst prüfe nochmal alle Passwörter und Einstellungen.</p>Sebastian GruberDieser Artikel behandelt die Einrichtung eines HP OfficeJet 8616 Pro als Netzwerkscanner für einen Mac, wobei ich den Scanvorgang vom Multifunktionsgerät aus starten möchte. Da ich das gerade ausprobieren wollte und erst mal rumprobieren musste habe ich mir gedacht, dass es anderen bestimmt ähnlich geht. Die Anleitung lässt sich in gewissen Grenzen auch auf andere Scanner/Drucker und WLAN-Router übertragen.Johnny Cache2016-06-18T00:00:00+02:002016-06-18T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2016/06/18/johnny-cache<p>Wenn du gern Musik machst und improvisierst, dann kommst du zur Jamsession. Wenn du Geocacher bist kommst du zum GC-Event. Und wenn beides stimmt, dann kommst du hier doppelt so gern!</p>
<p>Johnny Cache (Wortspiel beabsichtigt) ist eine Veranstaltung, bei der die Musiker automatisch Publikum und die Geocacher ein Treffen mit Live-Musik finden. <a href="/projekte/jam/">Mehr dazu gibt es auf der Jamsession-Seite.</a></p>
<figure id="fig-jc-plakat" class="abbildung">
<figcaption><p>Plakat für Johnny Cache. Verwendete Schrift: <i>Verb</i></p>
</figcaption>
<a href="/projekte/jam/"><img src="/media/JC-Plakat-2016.png" alt="Plakat für Johnny Cache" /></a>
</figure>Sebastian GruberWenn du gern Musik machst und improvisierst, dann kommst du zur Jamsession. Wenn du Geocacher bist kommst du zum GC-Event. Und wenn beides stimmt, dann kommst du hier doppelt so gern!The Band with the Big Boom Sound2013-05-20T00:00:00+02:002013-05-20T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2013/05/20/3BS<p>Ein doppeltes Clubkonzert mit extra dafür zusammengestellter Band, die Tanzmusik aus der Jazz/Funk/Elektronik-Richtung spielt. Das Plakat sollte Retro-Charme ausstrahlen, der Flyer und die passenden Facebook-Grafiken auch.</p>
<figure id="fig-3bs-plakat" class="abbildung">
<figcaption><p>Plakat (350×560 mm). Verwendete Schrift: <i>Compacta Light</i> und <i>Compacta Roman</i>.</p>
</figcaption>
<img src="/media/3BS-Plakat.png" alt="Plakat für das Clubkonzert" />
</figure>
<figure id="fig-3bs-flyer" class="abbildung">
<figcaption><p>Flyer (100×100 mm).</p>
</figcaption>
<img src="/media/3BS-Flyer.png" alt="Flyer" />
</figure>
<figure id="fig-3bs-fotos" class="abbildung">
<figcaption>Aufbau und Bassdrum-Fell-Motiv.</figcaption>
<img src="/media/3BS-Setup.jpg" alt="Aufbau" />
<img src="/media/3BS-BD-Fell.jpg" alt="Bassdrum-Fell-Motiv" />
</figure>Sebastian GruberEin doppeltes Clubkonzert mit extra dafür zusammengestellter Band, die Tanzmusik aus der Jazz/Funk/Elektronik-Richtung spielt. Das Plakat sollte Retro-Charme ausstrahlen, der Flyer und die passenden Facebook-Grafiken auch.Sprache im Fluss (Buch)2012-12-06T00:00:00+01:002012-12-06T00:00:00+01:00http://s-gruber.de/artikel/2012/12/06/spracheimfluss<p>Das <a href="http://sprache-im-fluss.de" rel="external">Forschungsprojekt »Sprache im Fluss«</a> lief an der <abbr>KU</abbr> Eichstätt-Ingolstadt von 2010 bis 2012. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden im März 2013 präsentiert, schon seit Oktober ist aber ein Textband erhältlich.</p>
<p>Darin finden sich ausgewählte Beiträge von Teilnehmern eines im Rahmen des Projekts veranstalteten Literaturwettbewerbs. Die zahlreichen Autoren von Grundschülern bis hin zur Großelterngeneration haben Comics, Theaterstücke, Gedichte, neu erzählte traditionelle Sagen und neue Geschichten aus dem Altmühl-Jura-Gebiet in Dialekt und Hochsprache verfasst.</p>
<p>Herausgegeben wurde das Buch von Dr. Monika Raml vom Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur unter redaktioneller Mithilfe von Christine Heimerer, illustriert von <a href="http://www.isargilde.de/kinzel_thomas.htm" rel="external">Thomas Kinzel</a>, die Kartendaten lieferte Dr.-Ing. Andreas Donaubauer (TU München), gestaltet und produktionstechnisch betreut wurde es von mir.</p>
<figure id="fig-sif-tb-umschlag" class="abbildung">
<figcaption><p>Verwendete Schrift: <a href="http://ernestinefont.com"><i>FF Ernestine Pro</i></a> von <a href="http://ninastoessinger.com">Nina Stössinger</a>.</p>
</figcaption>
<img src="/media/sif-tb-umschlag.png" alt="Umschlagbild für den Textband »Sprache im Fluss«" />
</figure>
<p>Das Buch ist beim <a href="http://www.ku.de/slf/germanistik/sprache-literatur/" rel="external">Lehrstuhl</a>, bei <a href="http://www.altmuehl-jura.de" rel="external">Altmühl-Jura e.V.</a> und in einigen Buchhandlungen der Region für 12 € pro Exemplar erhältlich.</p>
<p>Monika Raml (Hg.)<br />
Sprache im Fluss<br />
Hardcover<br />
64 Seiten, durchgängig farbig illustriert<br />
Erste Auflage 2012<br />
<abbr>ISBN</abbr> 978-3-00-039699-1</p>
<figure id="fig-sif-tb-beispielseiten" class="abbildung">
<figcaption><p>Beispielseiten aus dem Textband.</p></figcaption>
<img src="/media/sif-tb-12-13.png" alt="Seiten 12–13" />
<img src="/media/sif-tb-22.png" alt="Seite 22" /><img src="/media/sif-tb-9.png" alt="Seite 9" />
<img src="/media/sif-tb-24.png" alt="Seite 24" /><img src="/media/sif-tb-26.png" alt="Seite 26" />
<img src="/media/sif-tb-32.png" alt="Seite 32" /><img src="/media/sif-tb-34.png" alt="Seite 34" />
<img src="/media/sif-tb-28-29.png" alt="Seiten 28–29" />
<img src="/media/sif-tb-36-37.png" alt="Seiten 36–37" />
<img src="/media/sif-tb-56.png" alt="Seite 56" /><img src="/media/sif-tb-47.png" alt="Seite 47" />
<img src="/media/sif-tb-60.png" alt="Seite 60" /><img src="/media/sif-tb-53.png" alt="Seite 53" />
</figure>
<hr />
<p>Ein weiteres Ergebnis des Forschungsprojekts ist der <a href="http://sprachatlas.ku.de" rel="external">Sprachatlas</a>.</p>Sebastian GruberDas Forschungsprojekt »Sprache im Fluss« lief an der KU Eichstätt-Ingolstadt von 2010 bis 2012. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden im März 2013 präsentiert, schon seit Oktober ist aber ein Textband erhältlich.Abortus Eystettensis, Folge 12011-03-02T00:00:00+01:002011-03-02T00:00:00+01:00http://s-gruber.de/artikel/2011/03/02/abortus1<aside class="displayblock">
<h2>Über diesen Text</h2>
<p>Ursprünglich wurde dieser Text für den AK Theater geschrieben, daher stammen einige Ideen von dessen Mitgliedern. Andere Inspirationen kommen von diversen Studenten, aus dem Internet und natürlich durch eigene Erlebnisse.</p>
<p>Teilweise gibt es einen starken Bezug zur Eichstätter Universität, daher wird für nicht mit den örtlichen Verhältnisses vertraute Leser manches unverständlich sein.</p>
<p>Wenn mir jemand unbekannte Kuriosita, schlimme Gerüchte oder humoristische Kleinode zukommen lassen will: Melde Dich! Vielen Dank an alle, die mich beim Schreiben unterstützt oder korrekturgelesen haben!</p>
<p>Zuerst veröffentlicht in <a href="http://www.ku-konvent.de/arbeitskreiseundreferate/referate/oeffentlichkeitsreferat/" rel="external">kuAktuell</a> im Februar 2011.</p>
</aside>
<section class="screenplay">
<section class="intro">
<p class="intro">Dieser Text hat nichts mit realen Personen zu tun. Zumindest fast nichts. In Wirklichkeit ist alles viel schlimmer. Masochistische Konsumenten können sich auf eine Fortsetzung im nächsten Heft freuen, alle anderen dürfen an den Konvent spenden, damit wir uns den Druck von roten Warnschildern leisten können.</p>
</section>
<section class="scene">
<h2>Innen – Sitzungssaal – Nacht</h2>
<p class="transition">Einblenden:</p>
<p class="direction"><i class="direction">Sitzungssaal mit vielen Tischen und Stühlen. Die erste Präsidentenwahl ist gerade gescheitert, da der gewählte Kandidat nach Differenzen die Wahl nicht angenommen hat.<br />Das Buffet war für die Feier nach der Wahl gedacht, ist jetzt aber trotzdem schon fast abgegessen, leere Kaffeetassen stehen herum. Spärliches Licht von Schreibtischlampen.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> Wir können uns das so nicht mehr leisten. Wir blamiern uns doch damit sowas von komplett, da brauch ich gar keine Drittmittelanträge mehr schreiben.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> Als ob Ihre Anträge jemals was gebracht hätten! Diese Orchideenfächer sind da sowieso chancenlos. Anwendbare Ergebnisse wollen die Firmen, so wie bei mir!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> Wie bei Ihnen! Ja. <i class="direction">(lacht spöttisch)</i> Sowas nennt man Profilierungssucht. Sie wollten doch eigentlich mal einen eigenen Lehrstuhl, aber dazu reichen die geistigen Ergüsse anscheinend nicht!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> <i class="direction">(resolut)</i> Meine Herren, das reicht jetzt! Wir brauchen hier weder bissige Kommentare noch Lobhüdelei. Wir brauchen einen Präsidenten!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> <i class="direction">(mit erhobenem Zeigefinger)</i> Oder eine Präsidentin!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> Ja, verehrte Kollegin, auch das wäre möglich. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist in etwa so groß wie die, dass die Kirche Kondome erlaubt.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> <i class="direction">(kichert)</i> Tut sie doch neuerdings. In Härtefällen.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> Ihre unqualifizierten Kommentare können wir hier nicht brauchen. <i class="direction">(denkt kurz nach)</i> Dass der sowas überhaupt in den Mund nimmt …</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> Was bleibt uns jetzt hier eigentlich noch zu tun? Wir brauchen eine Presseerklärung.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> Nein, wir brauchen eine Finanzierung. Hier will jeder dauernd Geld, aber das Konkordat …</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> … das Konkordat erlaubt zwar die Einmischung der Kirche bei der Besetzung von Professuren auch an anderen bayerischen Universitäten, jedoch ist damit nicht automatisch mehr Geld verbunden. Wir können also nicht darauf hoffen, dass man uns alle Sorgen abnimmt.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> Vielleicht können wir die Bischöfe irgendwie anders günstig stimmen. Wie wär’s mit einem neuen Angebot in der Mensa?</p>
<p class="transition">Dunkel. Sprung zu:</p>
</section>
<section class="scene">
<h2>Innen – Mensa – Tag</h2>
<p class="direction"><i class="direction">Studenten stehen mit Tablett unter dem Arm vor der Essensausgabe an. Die Schlange ist lang, weil es kurz vor halb Zwölf ist, so dass man das vordere Ende nicht mehr sieht. Relativ weit hinten, aber nicht ganz hinten, stehen ein Student und eine Studentin.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Für mich gibt’s hier zwei Kategorien. »Nahrung« hat Nährwert, und bei »Essen« fängt’s mit Geschmack und Niveau an. Und wichtig: Immer zuerst im Glaskasten anschaun!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> Früher ham hier Mayo und Ketchup nix gekostet, und die selbergemachte Mayo hat besser geschmeckt.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Wann früher? Welches Semester bist du eigentlich?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> Rat mal!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> <i class="direction">(überlegt)</i> Keine Ahnung. Elftes?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> <i class="direction">(grinst)</i> Fast. Siebzehntes. Theologie.<br />Hm, was nehm ich jetz? Heute gibt’s ja sogar Essen. Aber für den Salat hab ich zu wenig Geld dabei, also Genesis.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Genesis?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> Schöpfgericht.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> <i class="direction">(verdreht die Augen)</i> Pfff.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> Eigentlich müsste ich als Theologin den »Tipp des Tages« essen. Is dir aufgefallen, dass da immer der Rest von gestern wieder aufersteht?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Ich nehm jetzt Forelle »Müllerin Art«, der kann ich wenigstens noch ins Gesicht schauen. Aber ich hätt Lust auf Abwechslung. Hat’s hier schon mal Wild gegeben? Oder Hamburger?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Studentin:</b> Hier gibt’s höchstens Walburger.</p>
<p class="transition">Dunkel. Zurück zu:</p>
</section>
<section class="scene">
<h2>Innen – Sitzungssaal – Nacht</h2>
<p class="direction"><i class="direction">Profs in unveränderter Position.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> Das reicht jetzt! Ihre Ideen werden immer absurder.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> Wir müssen das K-Profil schärfen. Katholisch, konservativ, kinderlieb!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> Das darf so nicht ins Protokoll.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> <i class="direction">(wollte gerade Kaffee trinken, setzt die Tasse aber wieder ab)</i> Wieso?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> Es gibt schon genug Gerede über Katholiken und Kinder.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> <i class="direction">(empört)</i> Ich verbitte mir diese Unterstellung! So habe ich das, und das möchte ich ausdrücklich betonen, in keiner Weise gemeint!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> Formulieren Sie präziser! Verschwurbelte Geisteswissenschaftler gibt es sowieso zu viele!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> <i class="direction">(steht auf)</i> Mir wird das zu viel. Wir brauchen bis morgen früh einen unmissverständlichen Text. In den letzten Jahren haben wir schon zu viele Präsidenten verschlissen. Ich komme in ein paar Minuten wieder, machen Sie sich bis dahin bitte Gedanken, wie wir das erneute Scheitern zumindest nicht ganz so verheerend erscheinen lassen könnten!</p>
<p class="action"><i class="action">Prof 3 geht aus dem Blickfeld.<br />Die anderen verfallen in brütendes Schweigen, trinken mit der Zeit immer mehr Kaffee, essen die letzten Reste des Buffets, und werden immer nervöser.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> Ich muss ins Bett!</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 4:</b> Sie bleiben! Wir müssen ja schließlich auch!</p>
<p class="action"><i class="action">Prof 3 kommt wieder herein. Er hat eine Schreibmaschine und Papier dabei.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> Die Sekretärin ist schon lange weg, wir müssen also selbst schreiben. Von Ihnen kann vermutlich auch niemand mit diesen neumodischen Programmen umgehen. Ich habe daher meine treue Erika aus dem Schrank geholt, das muss genügen.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 2:</b> <i class="direction">(spöttisch)</i> Wann wollten Sie emeritieren?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> <i class="direction">(mühevoll beherrscht)</i> Zu meinem vollumfänglichen Bedauern muss ich Ihnen leider mitteilen, dass das noch ein paar Jahre dauern wird.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 1:</b> Fangen wir jetzt eigentlich mal an?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Prof 3:</b> Ich bitte darum.</p>
<p class="transition">Dunkel. Sprung zu:</p>
</section>
<section class="scene">
<h2>Außen – Bus – Tag</h2>
<p class="direction"><i class="direction">Ein Bus, darin neben dem Busfahrer nur ein Student und eine dösende Rentnerin.<br />Plötzlich laute harte Technomusik (Gabber, Trance, Schranz, …) ohne erkennbare Quelle.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> <i class="direction">(telefoniert)</i> Wart mal kurz! <i class="direction">(schaut sich fragend um)</i> Ähhh …</p>
<p class="dialog"><b class="character">Rentnerin:</b> <i class="direction">(wacht auf, holt Handy aus der Handtasche. Musik aus)</i> Was geht ab, Traudl?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Ok, dann heute Abend in der Theke. <i class="direction">(legt auf)</i> Ufff.</p>
<p class="action"><i class="action">Bus hält an, ein Penner steigt ein und setzt sich neben den Studenten. Bus fährt weiter.<br />Rentnerin redet im Hintergrund weiter.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Penner:</b> <i class="direction">(fränkischer Dialekt)</i> Ohne mich wärn dei alle errbbadslos. <i class="direction">(unterdrückt Rülpser)</i> Schee, oda?</p>
<p class="action"><i class="action">Rentnerin schaut ihn schief von der Seite an, zieht Augenbrauen hoch.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Penner:</b> Da brauchn’s goaned so schaugn. De vom Amd häddn doch sonst nix z’dun, wenn i ned do wär. Eichschdädd hat doch sonst pragdisch kaane Errbbadslosn. Und ned amol vill z’dun gibds da, deswechen hoggn mir baar hald imma im Englwird.</p>
<p class="action"><i class="action">Rentnerin beendet Telefonat.</i></p>
<p class="dialog"><b class="character">Penner:</b> Aba i dring nie wieder so an Ouzo. Den ganzn Dach dieser Anusgschmack in da Goschn. <i class="direction">(stutzt. Student schaut irritiert)</i> Äh, Anis. <i class="direction">(betont)</i> <em>Aniiis!</em></p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> <i class="direction">(schwäbischer Dialekt)</i> Ja woisch, mir send da vorbereitet und essn vorher gscheid. Mir hend bei uns Mauldäschle, mir hend Schbätzle, und Flädle hemmr au. Dann kenna mir bessr saufn.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Rentnerin:</b> Also mein Willi isst immer an Sausack, bevor er zum Schützenverein geht.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Student:</b> Was isch a Sausack?</p>
<p class="dialog"><b class="character">Rentnerin:</b> In Eichstätt is a Sausack des, was woanders Presssack hoasst. Und die Preissn sagn Presskopf.</p>
<p class="dialog"><b class="character">Penner:</b> Hier wern vill z’weng Viecha übafahrn. Und die baar sin dann zu bladd. Sonst kennadd ma dei essn.</p>
</section>
</section>
<hr />
<p>Die nächste Folge erscheint, sobald sie fertig ist. ;)</p>Sebastian GruberÜber diesen Text Ursprünglich wurde dieser Text für den AK Theater geschrieben, daher stammen einige Ideen von dessen Mitgliedern. Andere Inspirationen kommen von diversen Studenten, aus dem Internet und natürlich durch eigene Erlebnisse. Teilweise gibt es einen starken Bezug zur Eichstätter Universität, daher wird für nicht mit den örtlichen Verhältnisses vertraute Leser manches unverständlich sein. Wenn mir jemand unbekannte Kuriosita, schlimme Gerüchte oder humoristische Kleinode zukommen lassen will: Melde Dich! Vielen Dank an alle, die mich beim Schreiben unterstützt oder korrekturgelesen haben! Zuerst veröffentlicht in kuAktuell im Februar 2011. Dieser Text hat nichts mit realen Personen zu tun. Zumindest fast nichts. In Wirklichkeit ist alles viel schlimmer. Masochistische Konsumenten können sich auf eine Fortsetzung im nächsten Heft freuen, alle anderen dürfen an den Konvent spenden, damit wir uns den Druck von roten Warnschildern leisten können. Innen – Sitzungssaal – Nacht Einblenden: Sitzungssaal mit vielen Tischen und Stühlen. Die erste Präsidentenwahl ist gerade gescheitert, da der gewählte Kandidat nach Differenzen die Wahl nicht angenommen hat.Das Buffet war für die Feier nach der Wahl gedacht, ist jetzt aber trotzdem schon fast abgegessen, leere Kaffeetassen stehen herum. Spärliches Licht von Schreibtischlampen. Prof 1: Wir können uns das so nicht mehr leisten. Wir blamiern uns doch damit sowas von komplett, da brauch ich gar keine Drittmittelanträge mehr schreiben. Prof 2: Als ob Ihre Anträge jemals was gebracht hätten! Diese Orchideenfächer sind da sowieso chancenlos. Anwendbare Ergebnisse wollen die Firmen, so wie bei mir! Prof 1: Wie bei Ihnen! Ja. (lacht spöttisch) Sowas nennt man Profilierungssucht. Sie wollten doch eigentlich mal einen eigenen Lehrstuhl, aber dazu reichen die geistigen Ergüsse anscheinend nicht! Prof 3: (resolut) Meine Herren, das reicht jetzt! Wir brauchen hier weder bissige Kommentare noch Lobhüdelei. Wir brauchen einen Präsidenten! Prof 4: (mit erhobenem Zeigefinger) Oder eine Präsidentin! Prof 3: Ja, verehrte Kollegin, auch das wäre möglich. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist in etwa so groß wie die, dass die Kirche Kondome erlaubt. Prof 1: (kichert) Tut sie doch neuerdings. In Härtefällen. Prof 4: Ihre unqualifizierten Kommentare können wir hier nicht brauchen. (denkt kurz nach) Dass der sowas überhaupt in den Mund nimmt … Prof 2: Was bleibt uns jetzt hier eigentlich noch zu tun? Wir brauchen eine Presseerklärung. Prof 4: Nein, wir brauchen eine Finanzierung. Hier will jeder dauernd Geld, aber das Konkordat … Prof 3: … das Konkordat erlaubt zwar die Einmischung der Kirche bei der Besetzung von Professuren auch an anderen bayerischen Universitäten, jedoch ist damit nicht automatisch mehr Geld verbunden. Wir können also nicht darauf hoffen, dass man uns alle Sorgen abnimmt. Prof 1: Vielleicht können wir die Bischöfe irgendwie anders günstig stimmen. Wie wär’s mit einem neuen Angebot in der Mensa? Dunkel. Sprung zu: Innen – Mensa – Tag Studenten stehen mit Tablett unter dem Arm vor der Essensausgabe an. Die Schlange ist lang, weil es kurz vor halb Zwölf ist, so dass man das vordere Ende nicht mehr sieht. Relativ weit hinten, aber nicht ganz hinten, stehen ein Student und eine Studentin. Student: Für mich gibt’s hier zwei Kategorien. »Nahrung« hat Nährwert, und bei »Essen« fängt’s mit Geschmack und Niveau an. Und wichtig: Immer zuerst im Glaskasten anschaun! Studentin: Früher ham hier Mayo und Ketchup nix gekostet, und die selbergemachte Mayo hat besser geschmeckt. Student: Wann früher? Welches Semester bist du eigentlich? Studentin: Rat mal! Student: (überlegt) Keine Ahnung. Elftes? Studentin: (grinst) Fast. Siebzehntes. Theologie.Hm, was nehm ich jetz? Heute gibt’s ja sogar Essen. Aber für den Salat hab ich zu wenig Geld dabei, also Genesis. Student: Genesis? Studentin: Schöpfgericht. Student: (verdreht die Augen) Pfff. Studentin: Eigentlich müsste ich als Theologin den »Tipp des Tages« essen. Is dir aufgefallen, dass da immer der Rest von gestern wieder aufersteht? Student: Ich nehm jetzt Forelle »Müllerin Art«, der kann ich wenigstens noch ins Gesicht schauen. Aber ich hätt Lust auf Abwechslung. Hat’s hier schon mal Wild gegeben? Oder Hamburger? Studentin: Hier gibt’s höchstens Walburger. Dunkel. Zurück zu: Innen – Sitzungssaal – Nacht Profs in unveränderter Position. Prof 3: Das reicht jetzt! Ihre Ideen werden immer absurder. Prof 2: Wir müssen das K-Profil schärfen. Katholisch, konservativ, kinderlieb! Prof 4: Das darf so nicht ins Protokoll. Prof 2: (wollte gerade Kaffee trinken, setzt die Tasse aber wieder ab) Wieso? Prof 4: Es gibt schon genug Gerede über Katholiken und Kinder. Prof 2: (empört) Ich verbitte mir diese Unterstellung! So habe ich das, und das möchte ich ausdrücklich betonen, in keiner Weise gemeint! Prof 1: Formulieren Sie präziser! Verschwurbelte Geisteswissenschaftler gibt es sowieso zu viele! Prof 3: (steht auf) Mir wird das zu viel. Wir brauchen bis morgen früh einen unmissverständlichen Text. In den letzten Jahren haben wir schon zu viele Präsidenten verschlissen. Ich komme in ein paar Minuten wieder, machen Sie sich bis dahin bitte Gedanken, wie wir das erneute Scheitern zumindest nicht ganz so verheerend erscheinen lassen könnten! Prof 3 geht aus dem Blickfeld.Die anderen verfallen in brütendes Schweigen, trinken mit der Zeit immer mehr Kaffee, essen die letzten Reste des Buffets, und werden immer nervöser. Prof 2: Ich muss ins Bett! Prof 4: Sie bleiben! Wir müssen ja schließlich auch! Prof 3 kommt wieder herein. Er hat eine Schreibmaschine und Papier dabei. Prof 3: Die Sekretärin ist schon lange weg, wir müssen also selbst schreiben. Von Ihnen kann vermutlich auch niemand mit diesen neumodischen Programmen umgehen. Ich habe daher meine treue Erika aus dem Schrank geholt, das muss genügen. Prof 2: (spöttisch) Wann wollten Sie emeritieren? Prof 3: (mühevoll beherrscht) Zu meinem vollumfänglichen Bedauern muss ich Ihnen leider mitteilen, dass das noch ein paar Jahre dauern wird. Prof 1: Fangen wir jetzt eigentlich mal an? Prof 3: Ich bitte darum. Dunkel. Sprung zu: Außen – Bus – Tag Ein Bus, darin neben dem Busfahrer nur ein Student und eine dösende Rentnerin.Plötzlich laute harte Technomusik (Gabber, Trance, Schranz, …) ohne erkennbare Quelle. Student: (telefoniert) Wart mal kurz! (schaut sich fragend um) Ähhh … Rentnerin: (wacht auf, holt Handy aus der Handtasche. Musik aus) Was geht ab, Traudl? Student: Ok, dann heute Abend in der Theke. (legt auf) Ufff. Bus hält an, ein Penner steigt ein und setzt sich neben den Studenten. Bus fährt weiter.Rentnerin redet im Hintergrund weiter. Penner: (fränkischer Dialekt) Ohne mich wärn dei alle errbbadslos. (unterdrückt Rülpser) Schee, oda? Rentnerin schaut ihn schief von der Seite an, zieht Augenbrauen hoch. Penner: Da brauchn’s goaned so schaugn. De vom Amd häddn doch sonst nix z’dun, wenn i ned do wär. Eichschdädd hat doch sonst pragdisch kaane Errbbadslosn. Und ned amol vill z’dun gibds da, deswechen hoggn mir baar hald imma im Englwird. Rentnerin beendet Telefonat. Penner: Aba i dring nie wieder so an Ouzo. Den ganzn Dach dieser Anusgschmack in da Goschn. (stutzt. Student schaut irritiert) Äh, Anis. (betont) Aniiis! Student: (schwäbischer Dialekt) Ja woisch, mir send da vorbereitet und essn vorher gscheid. Mir hend bei uns Mauldäschle, mir hend Schbätzle, und Flädle hemmr au. Dann kenna mir bessr saufn. Rentnerin: Also mein Willi isst immer an Sausack, bevor er zum Schützenverein geht. Student: Was isch a Sausack? Rentnerin: In Eichstätt is a Sausack des, was woanders Presssack hoasst. Und die Preissn sagn Presskopf. Penner: Hier wern vill z’weng Viecha übafahrn. Und die baar sin dann zu bladd. Sonst kennadd ma dei essn.Spiel mit dem Reich2010-09-03T00:00:00+02:002010-09-03T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2010/09/03/spielmitdemreich<p>In den Tiefen des Bestandes der <a href="http://www.ku-eichstaett.de" rel="external">Universitätsbibliothek Eichstätt</a> wurde von Dr. Kerstin Merkel eine Sammlung von Zinnfiguren entdeckt. Der Festzug aus bemaltem Fußvolk, Wagen und Reitern stellt die Geschichte Münchens dar und ist – mal mehr, mal weniger deutlich – mit <abbr>NS</abbr>-Symbolik verziert. Das bildet den Ausgangspunkt für eine Ausstellung von Kinderbüchern und Spielzeug aus dem Dritten Reich, die im nächsten Jahr in der Staats- und Seminarbibliothek Eichstätt im Hofgarten zu sehen sein wird. <b>Neuer Stand:</b> Die <a href="http://www.ku-eichstaett.de/bibliothek/allgemein/ausstellung" rel="external">Ausstellung läuft von 4. Mai bis 26. August 2011</a>.</p>
<p>Die Konzeption der Ausstellung wird von Kunstgeschichtsstudierenden der Universität erarbeitet, für das Plakat kooperiert man mit dem Fachbereich Kunst. Meine Entwürfe (daher auch das fiktive Datum) für den Wettbewerb finden sich im Folgenden.</p>
<p>Die »<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schaftstiefelgrotesk" rel="external">Schaftstiefelgrotesk</a>« <i><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tannenberg_(Schriftart){:rel="external"}">Tannenberg</a></i> und <i><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Rockwell_(Schriftart){:rel="external"}">Rockwell</a></i> sind dabei Kinder der Zeit, die <i><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Century_Gothic" rel="external">Century Gothic</a></i> ist deutlich neueren Datums, entspricht aber eher dem von Hitler bevorzugten Stil. Übrigens wurden die noch immer oft fälschlicherweise als »Nazi-Schrift« bezeichneten <em>Gebrochenen Schriften</em> (»Fraktur«) 1941 im <cite><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Normalschrifterlass" rel="external">Normalschrifterlass</a></cite> verboten. Eventuell veröffentliche ich hier zu einem späteren Zeitpunkt noch einen längeren Text über Schrift im 3. Reich.</p>
<p>Abbildung 1 hält sich noch an einige der ursprünglichen Vorgaben des Wettbewerbs, die Abbildungen 2 bis 4 sind deutlich plakativer und teilweise experimentell und/oder satirisch. Die Plakate sind für das Format A1 (594 × 841 <abbr title="Millimeter">mm</abbr>) gestaltet und arbeiten mit Entwurfsfotos. Im Fall des Gewinns hätte ich professionelle Fotos in hoher Auflösung und mit gutem Licht gemacht. Version 2 erhielt im Wettbewerb einen zweiten Platz. Die Jury hatte den Eindruck, dass das Motiv für einen ersten Platz zu sehr wie ein Original aus der Zeit aussieht:</p>
<!--<figure class="zitat"><blockquote><p>Da sind Plakate entstanden, die hätten auch so im Dritten Reich in der Erscheinung, in der Farbe, im Schrifttypus erscheinen können, und es war hochinteressant für alle beteiligten, die Bildmächtigkeit dieser Zeit sich mal vor Augen zu führen. […] Aber das trifft’s eigentlich hammerhart.</p>
</blockquote><p class="src">Prof. Günther Köppel</p></figure>-->
<blockquote><p>Da sind Plakate entstanden, die hätten auch so im Dritten Reich in der Erscheinung, in der Farbe, im Schrifttypus erscheinen können, und es war hochinteressant für alle beteiligten, die Bildmächtigkeit dieser Zeit sich mal vor Augen zu führen. […] Aber das trifft’s eigentlich hammerhart.</p>
<footer>Prof. Günther Köppel</footer></blockquote>
<p><a href="/media/reich.pdf">Alle Plakate in Originalgröße als <abbr>PDF</abbr>.</a></p>
<figure id="fig-reich1" class="abbildung">
<figcaption><p>Verwendete Schriften: <i>Tannenberg</i> und <i>Century Gothic</i></p>
</figcaption>
<img src="/media/reich1.png" alt="Spiel mit dem Reich, Plakat 1" />
</figure>
<figure id="fig-reich2" class="abbildung">
<figcaption><p>Verwendete Schriften: <i>Tannenberg</i> und <i>Century Gothic</i></p>
</figcaption>
<img src="/media/reich2.png" alt="Spiel mit dem Reich, Plakat 2" />
</figure>
<figure id="fig-reich3" class="abbildung">
<figcaption><p>Verwendete Schriften: <i>Tannenberg</i> und <i>Rockwell</i></p>
</figcaption>
<img src="/media/reich3.png" alt="Spiel mit dem Reich, Plakat 3" />
</figure>
<figure id="fig-reich4a" class="abbildung">
<figcaption><p>Verwendete Schriften: <i>Rockwell</i></p>
</figcaption>
<img src="/media/reich4.png" alt="Spiel mit dem Reich, Plakat 4" />
</figure>
<figure id="fig-reich4b" class="abbildung">
<figcaption><p>Die sehr reduzierte Formensprache für Plakat 4 basiert auf <a href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-H1216-0500-002,_Adolf_Hitler.jpg">Hitlers Portrait</a> (Bundesarchiv, cc-by-sa).</p>
</figcaption>
<img src="/media/reich4b.jpg" alt="Illustration für Plakat 4" />
</figure>Sebastian GruberIn den Tiefen des Bestandes der Universitätsbibliothek Eichstätt wurde von Dr. Kerstin Merkel eine Sammlung von Zinnfiguren entdeckt. Der Festzug aus bemaltem Fußvolk, Wagen und Reitern stellt die Geschichte Münchens dar und ist – mal mehr, mal weniger deutlich – mit NS-Symbolik verziert. Das bildet den Ausgangspunkt für eine Ausstellung von Kinderbüchern und Spielzeug aus dem Dritten Reich, die im nächsten Jahr in der Staats- und Seminarbibliothek Eichstätt im Hofgarten zu sehen sein wird. Neuer Stand: Die Ausstellung läuft von 4. Mai bis 26. August 2011.iTunes: Intelligente Wiedergabelisten2010-08-16T00:00:00+02:002010-08-16T00:00:00+02:00http://s-gruber.de/artikel/2010/08/16/itunes1<p>Wer ein viel digitale Musik besitzt und diese über iTunes verwaltet und anhört, der hat irgendwann eine mehr oder weniger unübersichtliche Sammlung, von der er ein paar Lieblingslieder immer wieder anhört. Während hier der Zähler immer weiter klettert, gehen dort andere Stücke allmählich unter und werden dann jahrelang nicht gehört. iTunes bietet eine Bewertungsmöglichkeit, mit der man null bis fünf Sterne vergeben kann. Das ist aber auf die Dauer etwas umständlich, da man immer entweder im Dock oder direkt im iTunesfenster klicken muss. Zur Vereinfachung bieten sich viele mehr oder minder spezialisierte Helferlein an, von denen mir <a href="http://www.potionfactory.com/blog/2008/05/15/i-love-stars" rel="external">I Love Stars</a> am besten gefällt, da es einerseits fast keinen Platz auf dem Bildschirm verbraucht, andererseits aber in der Menüleiste immer erreichbar ist. Ich kann jederzeit sehen, wie das aktuelle Stück bewertet ist.</p>
<p>Diese Bewertungen verwende ich, um die Musikauswahl für meine <em>intelligente Wiedergabeliste</em> steuern. Die Ziele sind:</p>
<ul>
<li>Gut bewertete Musik läuft öfter als schlecht bewertete;</li>
<li>Schon oft und gerade vor kurzem gelaufene Stücke will ich nicht unbedingt schon wieder hören;</li>
<li>Trotzdem soll jedes Stück die Chance haben zu laufen, so dass ich es vielleicht jetzt doch besser bewerte;</li>
<li>Neue Stücke muss ich teilweise mehrmals hören, um eine endgültige Bewertung abzugeben.</li>
</ul>
<p>Damit komme ich zu folgenden Einstellungen:</p>
<figure id="fig-itunes-bild" class="abbildung">
<figcaption><p>Das iTunes-Fenster für intelligente Wiedergabelisten.</p>
</figcaption>
<img src="/media/itunes1.png" alt="iTunes-Bearbeitungsfenster" />
</figure>
<p>Das ganze in Text gefasst:</p>
<figure id="fig-itunes-text" class="abbildung">
<figcaption><p>Die Einstellungen als Text.</p></figcaption>
<div class="displayblock">
<p>Entspricht allen folgenden Kriterien:</p>
<ul>
<li>Medienart: ist: Musik</li>
<li>Art: enthält nicht: URL</li>
<li>Art: enthält nicht: Stream</li>
<li>Markiert: ja</li>
<li>einem der folgenden Kriterien
<ul>
<li>allen der folgenden Kriterien:
<ul>
<li>Zuletzt gespielt: nicht innerhalb der letzten: 6 Monate</li>
<li>Wertung: ist größer als: <span title="2 von 5">★★☆☆☆</span></li>
</ul>
</li>
<li>allen der folgenden Kriterien:
<ul>
<li>Wiedergaben: ist kleiner als: 4</li>
<li>Zuletzt gespielt: nicht innerhalb der letzten: 1 Wochen</li>
</ul>
</li>
<li>Zuletzt gespielt: nicht innerhalb der letzten: 12 Monate</li>
<li>Hinzugefügt: innerhalb der letzten: 2 Wochen</li>
</ul>
</li>
</ul>
</div>
</figure>
<p>Und jetzt die Kurzanleitung, wie eine solche Liste erzeugt werden kann. Ich verwende das gerade aktuelle iTunes 9.2.1.</p>
<ol>
<li>Im Menü <i>Ablage</i> auf <i>Neue intelligente Wiedergabeliste …</i> klicken.</li>
<li>Es erscheint das Fenster, in dem die Konfiguration erledigt wird (siehe <a href="#fig-itunes-bild">Abbildung 1</a>/<a href="#fig-itunes-text">2</a>). Für meine Mediathek sind die abgebildeten Einstellungen passend, sie lassen sich aber natürlich jederzeit anpassen und fast beliebig ausbauen.</li>
<li>Eine neue Regel legt man mit einem Klick auf <i>Plus (+)</i> an, mit Klick auf <i>Minus (−)</i> wird sie wieder gelöscht. Die <i>drei Punkte (…)</i> erzeugen eine Verzweigung der Abfrage.</li>
<li>In der linken Spalte kann man durch einfaches Klicken der Liste einen passenden Namen geben. Meine heißt »lang nicht mehr gehört«.</li>
</ol>Sebastian GruberWer ein viel digitale Musik besitzt und diese über iTunes verwaltet und anhört, der hat irgendwann eine mehr oder weniger unübersichtliche Sammlung, von der er ein paar Lieblingslieder immer wieder anhört. Während hier der Zähler immer weiter klettert, gehen dort andere Stücke allmählich unter und werden dann jahrelang nicht gehört. iTunes bietet eine Bewertungsmöglichkeit, mit der man null bis fünf Sterne vergeben kann. Das ist aber auf die Dauer etwas umständlich, da man immer entweder im Dock oder direkt im iTunesfenster klicken muss. Zur Vereinfachung bieten sich viele mehr oder minder spezialisierte Helferlein an, von denen mir I Love Stars am besten gefällt, da es einerseits fast keinen Platz auf dem Bildschirm verbraucht, andererseits aber in der Menüleiste immer erreichbar ist. Ich kann jederzeit sehen, wie das aktuelle Stück bewertet ist.